SOLIDARITÄT!
Gemeinsam durch die Corona-Krise
Referenzen anderer Projekte
In der Vergangenheit wurden bereits mehrere Projekte mit dem Medium Riesenposter durchgeführt. Eine Kunstaktion mit dem weltweit bekannten Künstler Thierry Noir zum Berliner Mauerfall vor 25 Jahren
Ein weiteres Poster entstand mit dem leicht abgewandelten Grundgesetzartikel 1 der Bundesrepublik Deutschland anlässlich der Demonstration in Chemnitz im Herbst 2018. Hierfür wurden die Initiatoren mit der Theodor-Heuss-Medaille ausgezeichnet.
Zur Landtagswahl in Sachsen 2019 wurde ein Poster angefertigt, welches zur die Bürger aufforderte, Demokratie zu wählen.
Kunstaktion 2014:
25 Jahre Mauerfall in Berlin - Thierry Noir
Thierry Noir ist ein Berliner Künstler, der als einer der ersten Künstler in Westberlin die Mauer bemalte. Heute sind seine großen Köpfe weltbekannt und auf vielen Mauersegmenten in der ganzen Welt zu sehen.
Im Jahr 2014 jährte sich das Jubiläum des Mauerfalls in Berlin. Wir haben Thierry Noir eingeladen, den weltweit größten Thierry Noir Kopf herzustellen. Er zeichnete eine Vorlage, die als Riesenposter reproduziert wurde. Mehrere Sponsoren unterstützten das Projekt.
Dieser kurze TV-Ausschnitt (0:35 min) des Senders mdr Sachsenspiegel zeigt die Kunstaktion mit dem Berliner Künstler Thierry Noir am Cityhochhaus Chemnitz. Die Idee stammt von René König, die größte Reproduktion des Künstlers nicht in Berlin, sondern in Chemnitz anlässlich des 25. Jahrestages zum Bau der Berliner Mauer zu realisieren. Thierry Noir zählt zu den bekanntesten Westberliner Künstlern, die die Mauer großflächig bemalt haben.
Kunstaktion 2018:
„Die Würde des Menschen ist antastbar.“
Im Zeitraum der Demonstrationen in Chemnitz im Herbst 2018 entstand von mehreren Kreativen der Stadt die Idee, den Artikel 1 (1) des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland ((1) Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.) im Rahmen einer politischen Kunstaktion neu zu formulieren und aufgrund der Vorkommnisse am 27.08.2018 in Chemnitz ein sichtbares Zeichen gegen Fremdenhass und für Zivilcourage zu setzen.
Innerhalb nur weniger Stunden konnte ein 100 Quadratmeter großes Riesenbanner an einem Hochhaus in Chemnitz montiert werden, dass in riesigen Lettern den Artikel 1 (1) des Grundgesetzes verändert zeigte und zum Nachdenken anregte.
Moxxo Riesenposter, ein Unternehmen des GERMENS Geschäftsführeres René König, vermarktet seit 2000 die Außenwerbung des innerstädtischen Hochhauses für Werbeposter und realisierte die Herstellung und Montage des Banners. Finanziert wurde es aus privater Hand von einem Chemnitzer Unternehmer.
Kunstaktion "Die Würde des Menschen ist antastbar."
Im Rahmen des Jahresthemas "Jedem Seine Demokratie? Keine Demokratie ohne Rechtsstaat!" werden drei Organisationen mit der Theodor-Heuss-Medaille ausgezeichnet. Darunter auch eine Gruppe innerhalb des Kulturbündnisses "Hand in Hand" aus Chemnitz.
Kunstaktion 2019:
„Chemnitz bleibt demokratisch!“
Die Initiative „Chemnitz bleibt demokratisch" ist entstanden aus der zivilgesellschaftlichen Mitte. Sie versteht sich als Zeichen bürgerlichen Engagements für die Bewahrung und Verbesserung einer demokratischen Streitkultur, ohne sich parteigebunden zu verpflichten. Sie wendet sich gegen radikalisierende und populistische Parolen, die den Weg für rassistische und menschenverachtende Einstellungen ebnen.
Gegen verrohende Tendenzen im Sprachgebrauch fordert sie auf, rote Linien im Umgang miteinander nicht zu überschreiten. Hass und Hetze haben in politischen Auseinandersetzungen keine Berechtigung. Insbesondere wendet sich die Initiative gegen Gewalt und Bedrohungen in jeder Form. Stattdessen setzt sie sich ein für eine weltoffene, freiheitliche und von Respekt und Toleranz getragene Art des politischen Umgangs miteinander.
Auch in schwierigen Zeiten politischer Meinungsverschiedenheiten müssen die Spielregeln der demokratischen und rechtsstaatlichen Ordnung eingehalten werden. Nur auf ihrer Grundlage ist es möglich, Lösungen von Konflikten, die für einen gerechten Ausgleich unterschiedlicher Interessen sorgen können, zu finden. Insbesondere sind die Grundsätze einer menschenrechtlichen Fundierung unseres politischen Zusammenlebens immer im Auge zu behalten. Dafür stehen die unverrückbaren Grundrechte, wie sie im Grundgesetz der BRD festgehalten sind.
Es hat Jahrhunderte gedauert, demokratische Formen gegen unbegrenzte Machtausübung zu schaffen. Sie sind ein hohes Gut und müssen gegen Gegner von Respekt, Freiheit und Toleranz verteidigt werden. In diesem Sinne fordern wir vor den anstehenden Landtagswahlen alle Bürgerinnen und Bürger auf:
WELTOFFEN WÄHLEN!